Kreis Gütersloh / Schloß Holte Stukenbrock / Rietberg / Rheda-Wiedenbrück / Harsewinkel – Auch dieses Jahr zur Karnevalszeit warnt die Kreispolizeibehörde Gütersloh zusammen mit dem Kreis Gütersloh unter dem Motto “K.O.cktail – fiese Drogen im Glas?!” vor der heimlichen Verabreichung von K.O.-Tropfen in offenen Getränken.
In den Karnevalskommunen Schloß Holte Stukenbrock, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück und Harsewinkel werden pinkfarbene Informationskarten und Plakate zu diesem Thema insbesondere an Schulen und Gaststätten verteilt, um auf die Gefahren durch K.O.-Tropfen aufmerksam zu machen und Schutzmöglichkeiten sowie Hilfsangebote im Kreis Gütersloh aufzuzeigen.
Es ist nicht neu, dass Drogen oder andere Substanzen ganz gezielt eingesetzt werden, um Frauen oder auch Männer willenlos zu machen. Oftmals ist das Ziel dabei eine Vergewaltigung oder sexuelle Übergriffe anderer Art. Eine besondere Gefahr geht dabei von so genannten K.O.-Tropfen aus, die geschmacks- und geruchsneutral sind.
Gerade in der Karnevalszeit ist es jedoch besonders leicht, K.O.-Tropfen heimlich in das Glas eines Opfers zu geben.
Häufig reagieren die Betroffenen zunächst ungewöhnlich aktiv und aufgedreht. Später kommt Übelkeit und Schwindel auf; die Betroffenen fühlen sich schummerig, wie betäubt oder völlig willenlos. Nach dem Wachwerden klagen die Opfer oft über Übelkeit, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Unterleibsschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.
Betroffene sind nicht nur Frauen und Mädchen! Auch Männer können Opfer werden! Gerade hier ist die Scham oftmals sehr groß, so dass von missbrauchten Männern oftmals keine Anzeige erstattet wird.
Um sich zu schützen, gibt die Polizei daher folgende Tipps:
- Lassen Sie Ihr Glas niemals unbeaufsichtigt stehen!
- Bestellen Sie Ihre Getränke selbst bei der Bedienung und nehmen Sie sie selbst entgegen. Machen Sie sich bewusst, dass die Täter auch Freunde oder Bekannte sein können! Holen Sie sich Hilfe, wenn Übelkeit oder Schwindelgefühle auftreten!
- Wenn der Verdacht besteht, dass K.O.-Tropfen verabreicht wurden, sollte sofort ein Arzt/Krankenhaus aufgesucht werden und über den Verdacht informiert werden.
- Informieren Sie so schnell wie möglich die Polizei unter dem Polizeiruf 110 oder Rettungskräfte unter der Nummer 112!
- Hilfe bekommen Sie zudem rund um die Uhr in allen Krankenhäuser und beim Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” Telefonnummer 08000 116016.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de