„Die Ditib-Moscheegemeinde muss das verlorene Vertrauen der Herforder Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen. Da erwarte ich jetzt Vorschläge und Ideen von den Verantwortlichen.“
Bürgermeister Tim Kähler fasste nach dem Gespräch mit Mitgliedern der Ditib-Moscheegemeinde am Freitagnachmittag im Rathaus die Ergebnisse des Treffens zusammen.
Das Stadtoberhaupt hatte zusammen mit der Beigeordneten für das Sozial, Birgit Froese-Kindermann, den drei Mitgliedern der Gemeinde zu Beginn des Gespräch deutlich gemacht, dass das veröffentliche Video, in dem Kinder in Uniform die historische Schlacht von Gallipoli nachgespielt haben, für die Stadt ein No-Go ist.
„Ich habe der Dame und den zwei Herren mitgeteilt, dass das in meinen Augen nicht die Integration der Menschen in unserer Herford fördert. Im Gegenteil. Wir haben die Gemeinde aufgefordert, die Ereignisse zu reflektieren und zu klären, wo sie sich im Kontext der Bürgerschaft von Herford sieht. Ich erwarte hier eindeutige Signale aus der Gemeinde, dass auch sie für ein friedliches und offenes Miteinander steht. Nur dann ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterhin möglich.“
Die Gäste hatten in dem Gespräch erneut betont, dass ihnen hier ein Fehler unterlaufen sei, den sie bedauern und der ihnen leid tut.
„Eine Entschuldigung allein reicht hier nicht, so Bürgermeister Tim Kähler. Ich erwarte Vorschläge von der Dtib Gemeinde, wie sie das Vertrauen neu aufbauen will. Die Gemeinde ist jetzt in einer Bringschuld. Gerne wird die Stadt Herford sie aber bei guten Vorschläge unterstützen.Es muss letztlich darum gehen ein gutes Miteinander auf der Basis unserer Werte zu erarbeiten“