Herzebrock-Clarholz. Mit 165 Stundenkilometern in der 70er-Zone, vorbei an den schwarzen Männern, die für vier Todesopfer aufgrund zu hoher Geschwindigkeit stehen. Und das alles zur späten Mittagszeit in der Höhe von zwei Schulbushaltestellen – ein Fahrer aus dem Kreis Gütersloh ist in Pixel (Herzebrock-Clarholz) am 28. März um kurz vor 14 Uhr mit 165 Stundenkilometern auf der Landstraße 788 geblitzt worden, als er Richtung Herzebrock-Clarholz unterwegs war. Mit Gebühren und Auslagen kostet das den Fahrer mindestens 1.263,50 Euro, wobei dieser Betrag bei Berücksichtigung etwaiger Voreintragungen noch deutlich höher ausfallen kann. Den Führerschein muss er für drei Monate abgeben und erhält zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei, die fünf Jahre dort stehen bleiben und nicht verfallen. Seit dem Aufstellen der schwarzen Silhouetten am Straßenrand ist das Geschwindigkeitsniveau laut der Abteilung Straßenverkehr des Kreises Gütersloh in Pixel erfreulicherweise gesunken. Das Beispiel zeigt, dass es nicht gelingt, jeden durch das Aufstellen der Silhouetten dort, wo andere ums Leben gekommen sind, zum Nachdenken und zu einer Beachtung der aus gutem Grund geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zu bringen. Es macht aber zugleich deutlich, dass derart eklatante Verstöße selbst dann scharfe Sanktionen nach sich ziehen, wenn niemand zu Schaden gekommen ist.