Lemgo. Was macht eigentlich eine gute Hexe aus? Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake verrät es allen Kindern ab vier Jahren im Rahmen einer szenischen Lesung. Los geht es am Sonntag, 4. März, um 11.30 Uhr, und zwar in Kooperation mit dem Landestheater Detmold. Der phantasievolle Klassiker „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler ist aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken – im Weserrenaissance-Museum liest Grit Asperger gekonnt daraus vor.
Und darum geht es: Wenn sich die kleine Hexe ein Jahr lang wie eine gute Hexe verhält, kann sie den Rat der Hexen davon überzeugen, dass sie reif genug ist, an der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg teilzunehmen. Kurzentschlossen entscheidet die kleine Hexe gemeinsam mit dem Raben Abraxas, was eine gute Hexe ausmacht – und hext nach ihrem Herzen. In Ausnahmefällen auch mal freitags, obwohl für Hexen der Freitag wie für uns Menschen der Sonntag ist – also „hexfrei“. Die älteren Hexen können ja nicht immer Recht haben. Und was die Oberhexe nicht weiß, macht sie nicht heiß.
Mit viel Einfühlungsvermögen und verrückten Ideen stellt die kleine Hexe den Hexenrat auf den Kopf, denn sie möchte ja allen helfen, die ihre Künste nötig haben: dem Maronimann, den Kindern und dem Papierblumenmädchen. Das könnte auch klappen, gäbe es da nicht die fiese Muhme Rumpumpel, die ihr einen Strich durch die Rechnung machen will.
Tickets gibt es zum Preis von 4,50 Euro (auch im Vorverkauf) an der Museumskasse des Weserrenaissance-Museums dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.