Westfalen-Lippe (lwl). Wenn kein Urlaub ansteht, kann schulfreie Zeit recht lang werden. Deshalb haben sich die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für die Osterferien abwechslungsreiche Veranstaltungen überlegt.
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg,
Waltrop (Kreis Recklinghausen)
Während der Osterferien bietet der LWL in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) zwei Ferienaktionstage an. Jungen und Mädchen haben die Wahl zwischen den Programmen “Raddampfer selbst gebaut” und “Ein Tag im Leben eines Binnenschiffers”. Interessierte können einen ganzen Tag im Hebewerk verbringen und ein Holzmodell eines Raddampfers basteln oder lernen, wie es sich auf einem Binnenschiff lebt.
Im Hafen des Schiffshebewerks Henrichenburg sind Schiffe zu sehen, die in früheren Zeiten auf den Flüssen und Kanälen Europas unterwegs waren. Doch wie sah die Schifffahrt in anderen Ländern aus, zum Beispiel in Amerika? Dieser Frage widmen sich Mädchen und Jungen ab zehn Jahren beim Ferienprogramm “Raddampfer selbst gebaut” am Dienstag (27.3.), von 10 bis 16 Uhr. Sie lernen zunächst das Hebewerk und die historischen Schiffe kennen. Bei einem Blick in die Ausstellung “Vom Streben nach Glück” kommt das richtige Amerika-Gefühl auf. So bauen die jungen Besucher das Holzmodell eines typischen Mississippi-Schaufelraddampers.
Beim zweiten Ferientag am Mittwoch (4.4.), von 10 bis 16 Uhr, geht es um den Alltag der Binnenschiffer. Wie leben sie? Was müssen Kapitän und Schiffsjunge beachten, wenn sie eine Schleuse oder ein Hebewerk befahren? Zusammen mit den Museumspädagoginnen lernen Kinder zwischen acht und elf Jahren die verschiedenen Arbeiten an Deck kennen und erkunden, wie es sich anfühlt, das Steuerrad zu bedienen. Dabei schlüpfen sie selbst in die Rolle eines Schiffsjungen und erfahren, wie ein Tag im Leben eines Binnenschiffers aussieht.
Die Kosten für den Ferientag betragen jeweils 8 Euro plus 1,10 Euro Museumseintritt pro Kind. Die Teilnehmer benötigen wetterfeste Kleidung, ein ausreichendes Lunchpaket und Getränke. Die Eltern müssen an diesem Tag nicht im Museum sein, sie müssen allerdings eine Telefonnummer für den Notfall hinterlassen. Da die Teilnehmerzahl auf maximal 15 Personen begrenzt ist, bittet das LWL-Industriemuseum um eine Voranmeldung unter Tel. 02363 9707-0. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Museumseingang des Schiffshebewerkes, Am Hebewerk 26, in Waltrop.
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
“Basteln, Werkeln, Spielen” heißt es beim bunten Zechentag in der zweiten Osterferienwoche im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund. Am Mittwoch (4.4.) können Kinder ab sieben Jahren von 11 bis 17 Uhr auf eine Zechen-Reise mit mehreren Kreativ-Stationen gehen. Fossilien gießen, Perlenschmuck basteln und eigene Zechengraffitis machen. Bezahlt werden muss nur der reguläre Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro, Familienkarte 9 Euro).
LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, (Kreis Lippe)
Jeden Donnerstag und jeden Samstag gibt es im LWL-Ziegeleimuseum Lage während der Osterferien Angebote für Kinder und Familien. Körbchen aus Peddigrohr können Kinder ab acht Jahren mit Korbflechtmeisterin Petra Franke im Rahmen der Ferienreihe “Altes Handwerk” am Donnerstag (29.3.) zwischen 11 und 16 Uhr herstellen. Während die Kinder für rund eine Stunde beschäftigt sind, erkunden die Erwachsenen das Museum oder entspannen sich im Café bei Kaffee und Kuchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen neun Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt.
Höllisch heiß wird es am Samstag (31.3.), wenn Kinder von acht bis zwölf Jahren in der Zeit von 14 bis 17 Uhr Drachen aus Ton bauen, die rauchen und Feuer spucken. Anmeldung erforderlich unter Tel. 05232 9490-0. Das Programm kostet pro Kind inklusive Material sieben Euro.
Am Ostersonntag (1.4.) heißt es wie jedes Jahr wieder “Ein Ei aus der Ziegelei”. Kinder können in der Bastelwerkstatt Ton-Ostereier bemalen oder von 11 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr mit der Feldbahn auf das Ziegeleigelände zum Ostereier-Suchen fahren. Der Lagenser Schafzüchter Heinrich Havermeier ist mit seinen weißen hornlosen Heidschnucken im Museum, vielleicht ist auch das eine oder andere Osterlämmchen dabei. Um 18 Uhr entzündet die Feuerwehr Hagen ihr großes Osterfeuer.
“Springseile flechten” steht am Donnerstag (5.4.) von 11 bis 16 Uhr auf dem Programm. Kinder ab sieben Jahren können im Rahmen der Ferienreihe “Altes Handwerk” ein Springseil herstellen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen für das offene Mitmachprogramm sechs Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die Eltern nur den Museumseintritt.
Am Samstag (7.4.) dreht sich alles um Wolle und Schafe. Was passiert mit einem Schaf, das nie geschoren wird? Gibt es vielleicht auch bunte Schafe? Diese und andere Fragen werden beantwortet, während die Teilnehmer Bälle, Armbänder oder Schlüsselanhänger aus Wolle filzen. Das Programm für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren findet zwischen 14 und 17 Uhr statt und kostet inklusive Material sieben Euro pro Person. Anmeldung erforderlich unter Tel. 05232 9490-0.
LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Kunstwerke aus Lego können Kinder von acht bis zwölf Jahren bei drei Workshops im Textilwerk Bocholt (Kreis Borken) bauen. Das LWL-Industriemuseum bietet am Dienstag (3.4.), Mittwoch (4.4.) und Donnerstag (5.4.) jeweils einen Kurs mit dem “Brick Art”-Künstler Aran Hudson alias Cole Blaq an. Die Kinder beschäftigen sich zunächst mit den technischen Grundstrukturen des Webens und probieren sie am Handwebstuhl aus. Im Workshop übertragen sie diese Kenntnisse dann in Modelle aus Lego. Die Teilnahmegebühr für einen Tag pro Kind beträgt 20 Euro inkl. Material und Mittagessen. Geschwisterkinder zahlen 15 Euro. Eine Anmeldung erbittet das Textilwerk unter Tel. 02871 21611-0 oder per Mail an textilwerk@lwl.org.
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Bochum
Pünktlich zu den Osterferien meldet sich die Zeche Hannover in Bochum aus ihrer Winterpause zurück. Am Freitag (23.3.) um 19 Uhr eröffnet die neue Sonderausstellung “Revierfolkore – Zwischen Heimatstolz und Kommerz”, die bis zum 28. Oktober zu sehen ist. Passend dazu bietet das LWL-Industriemuseum in Kooperation mit dem Jungen Schauspielhaus Bochum in den Osterferien einen Theaterworkshop für Jugendliche ab 15 Jahren an. “Wo geht’s denn hier zum Pott? Neue Blicke aufs Revier”, heißt das Motto. Von Freitag (6.4.) bis Sonntag (8.4.) nehmen die Teilnehmer eigene Erfahrungen und Erlebnisse in der Heimat und in der Fremde in den Blick. Zusammen mit der Theaterpädagogin Ruth Hengel gestalten die Teilnehmerinnen eine Präsentation, die am Sonntag (8.4.) um 19 Uhr in der Zeche Hannover gezeigt wird. Die Teilnahme ist inklusive Mittagsimbiss kostenfrei. Anmeldung erbittet das LWL-Industriemuseum unter Tel. 0231 6961-236.
Am Osterwochenende sind die Zeche Hannover und das Kinderbergwerk Zeche Knirps von Freitag (30.3.) bis Montag (2.4.) geöffnet. Um 12 und 15 Uhr starten an den Feiertagen Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine. Am Karsamstag (31.3.) lädt der Förderverein von 18 bis 22 Uhr zum Osterfeuer am Förderturm ein.
LWL-Industriemuseum Glashütter Gernheim,
Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke)
Am Palmsonntag (25. 3) zeigen die Glasmacher Korbinian Stöckle und Rasit Rejwan AM Ofen in der Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) schimmernde österliche Farbenpracht. Sie stellen aus Sand, Kalk und Soda kunstvolle festliche Ostereier her. Die Besucher können im Glashüttenturm den Herstellungsprozess der mundgeblasenen österlichen Kunstwerke beobachten. Bei Fragen stehen die Glasmacher gerne zur Verfügung. Die fertigen Ostereier aus Glas sind im Museumsshop zu kaufen. Vertiefende Einblicke in die historische Glasproduktion und den Fabrikort Gernheim bieten die weiteren Gebäude auf dem Museumsgelände. Das LWL-Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die kostenlose Sonntagsführung beginnt um 11 Uhr (nur Eintrittsgeld).
LWL-Museum für Naturkunde in Münster
Öffentliche Sonntagsführungen, eine Sonderschau und Flüge durch das Weltall. Auch in den Osterferien gibt es im LWL-Museum für Naturkunde viel zu entdecken. Die neue Sonderschau “Aus dem Dunkel ins Licht” zeigt besondere Ausstellungsstücke, die sonst in der Dunkelheit der Museumsarchive schlummern. Die Sonderschau, die noch bis zum 13. Mai zu sehen ist, kann dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr im LWL-Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) besichtigt werden.
Als besondere Angebote bietet das Museum während der der Osterferien öffentliche Sonntagsführungen mit Wissenschaftlerinnen des Museums an. Am Ostersonntag (1.4.) führt der Botaniker Dr. Bernd Tenbergen interessierte Besucher zu ausgewählten botanischen Highlights. Einen besonderen Blick auf die zoologischen Höhepunkte des Hauses wirft dagegen am Sonntag (8.4.) Ausstellungsmacherin und Zoologin Lisa Klepfer. Der Beginn ist jeweils um 14.30 Uhr im Museumsfoyer. Die Führungen selbst sind kostenfrei, lediglich der normale Museumseintritt ist zu entrichten. Die Personenanzahl ist auf 25 begrenzt.
Das Planetarium bietet vom 27.März. bis zum 8. April ein erweitertes Programm an. So sind während der gesamten Ferien jeden Tag mehr Vorstellungen als üblich zu sehen. Um 11, 12, 14, 15, 16 und 17 Uhr zeigt das Planetarium Shows, wie “Felix im Planetarium” (ab 4 Jahren), “Als der Gulp die Erde einsackte” (ab 5 Jahren), “Dinos im Weltall” (ab 6 Jahren), “Tag und Nacht” (ab 7 Jahren), “Ein Sternbild für Flappi” (ab 8 Jahren), “Faszination Weltall” (ab 8 Jahren), “Planeten – Expedition ins Sonnensystem” (ab 8 Jahren) oder “Zeitreise – vom Urknall zum Menschen” (ab 9 Jahren). Eintritt: je 5,50 Euro Erwachsene und 3 Euro Kinder.
LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur hat während der Osterfeiertage, einschließlich Karfreitag und Ostermontag, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Ostersonntag (1.4.) lädt das Kunstmuseum zur Familienführung ein: Mit dem Kulturbeutel, der allerlei Materialien enthält, machen sich Kinder und ihre Begleiterinnen auf die interaktive geführte Tour durch die Sammlung. Die jungen Besucher können sich am Wochenende auch in den Ateliers kreativ austoben: Beim Workshop Bildschöner Samstag für Sechs- bis Zehnjährige lautet das Motto am Ostersamstag (31.3.) um 10.30 Uhr “Städtebauer” und im Mukuku-Klub basteln Vier- bis Sechsjähre um 10.30 Uhr “Osterschmuck”. Am Ostersonntag (1.4.) findet um 10.15 Uhr der Workshop Minimaler für Kinder von zwei bis fünf Jahren und ihre Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkel zum Thema “April, April” statt. Der Teilnahmebeitrag für die Workshops beträgt 7 Euro pro Person zuzüglich des Eintrittspreises. Für Kinder bis einschließlich fünf Jahre ist der Eintritt frei. Kinder ab sechs Jahren zahlen einen reduzierten Eintritt von 1 Euro. Eine Anmeldung für die Kinderworkshops wird bis Freitagmittag 12 Uhr beim Besucherservice erbeten (besucherbuero@lwl.org oder Telefon 0251 5907 201).
LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Am Gründonnerstag (29.3.) und damit pünktlich zu den Feiertagen startet das LWL-Freilichtmuseum Detmold in die neue Saison. Los mit den Ferienangeboten geht es am selben Tag um 14 Uhr mit einer Entdeckungsreise durch das vorösterliche Museum bei den Naturbegegnungen “Ostereierei”. Nach einer Führung zu Hühnern, Hasen und Co. steht das Eierfärben auf dem Programm. Die Kinder sollten drei rohe oder ausgeblasene Eier mitbringen. Die Kursteilnahme beträgt sechs Euro, hinzu kommen ein Euro Materialbeitrag und der Museumseintritt. Einen Tag später (30.3.) haben Kinder von 11 bis 17 Uhr noch einmal in der Scheune Kroll die Gelegenheit, Eier zu färben und mit Pflanzenmustern zu versehen. Für das Mitmachprogramm “Eierfärben nach Urgroßmutterart” betragen die Materialkosten bei mitgebrachten Eiern 50 Cent, ansonsten einen Euro pro Ei.
Die Transportmöglichkeiten für die Eier entstehen am Karfreitag (30.3.) und Karsamstag (31.3.) bei dem Workshop “Osterkörbchen flechten”. Jeweils von 11 bis 13 Uhr, 13.30 bis 15.30 Uhr oder 15.45 bis 17.45 Uhr haben Kinder im Lauschhaus die Möglichkeit, gemeinsam mit Petra Franke Brot-, Obst oder Schmuckkörbchen für die Ostereier herzustellen. Die Kosten betragen acht Euro zuzüglich acht Euro Materialbeitrag pro Korb und Museumseintritt.
Wer die gesammelten Eier zu Hause warmhalten möchte, kann am Karsamstag (31.3.) und Ostersonntag (1.4.) bei einem Mitmachprogramm Eierwärmer aus bunter Wolle filzen. Ulrike Loth öffnet ihre “Filzwerkstatt” jeweils von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Der Materialbeitrag liegt bei 3,50 Euro.
Wer lieber mit vollem Körpereinsatz ans Werk gehen möchte, der kann in der zweiten Ferienwoche lernen, mit Kaltblutpferden zu arbeiten. Von Dienstag (3.4.) bis Donnerstag (5.4.) steht bei einem Kurs von Heinz Meyer jeweils ab 10 Uhr für Jugendliche die Arbeit mit dem Pferd im Mittelpunkt. Bitte festes Schuhwerk, angemessene Kleidung und Verpflegung mitbringen. Treffpunkt ist der Museumseingang, die Kosten für den dreitägigen Kurs betragen 18 Euro, hinzu kommt einmalig der Museumseintritt.
Parallel dazu widmet sich Reinhard Merten dem “Holzrücken mit Kaltblutpferd”. Von Dienstag (3.4.) bis Freitag (6.4.) probieren Jugendliche jeweils von 10 bis 13 Uhr in einem Workshop die Arbeit mit dem Pferd. Bitte auch dafür wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Verpflegung mitbringen. Der Treffpunkt ist der Museumseingang. Die Kosten für diesen viertägigen Workshop liegen bei 35 Euro zuzüglich einmaligem Museumseintritt.
Den Abschluss des Osterferienprogrammes bildet am Sonntag (8.4.) von 11 bis 17 Uhr im Lauschhaus das Schnitzen von Holunderflöten. Bei dem Mitmachprogramm lernen Kinder ab zehn Jahren unter der Anleitung von Wolfgang Koch, wie aus Holunderästen Flöten entstehen. Der Materialbeitrag liegt bei zwei Euro pro Flöte.
Interessierte können sich für die die “Ostereierei”, die Flechtkurse und das Holzrücken mit Kaltblutpferden bis zum 29. März und für das Arbeiten mit Kaltblutpferden bis zum 1. April im Infobüro unter Tel. 05231 706104 anmelden. Für das “Eierfärben nach Urgroßmutterart”, die Filzwerkstatt und das Schnitzen der Holunderflöten ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter: www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Ab Karfreitag startet das LWL-Freilichtmuseum in die neue Saison. In der Osterwoche ab Karfreitag (30.3.) bis Sonntag (8.4.) ist die Korbflechterei Gehrlein aus der Pfalz zu Gast im Freilichtmuseum. Der Korbflechter zeigt bei seiner Arbeit, wie auf traditionelle Weise Körbe und andere anspruchsvolle Korbwaren aus Weidenruten geflochten werden. Hier können Besucherinnen selber im Workshop am Karfreitag (30.3.), am Ostermontag (2.4.) und am folgenden Sonntag (8.4.) jeweils in der Zeit von 9.30 Uhr bis 18 Uhr einen eigenen Korb flechten. Der Kurs kostet inklusive Material für einen großen Korb 70 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, bitte anmelden unter Tel.: 02331 7807-0.
Während der Ostertage und der Osterferien bietet das LWL-Freilichtmuseum Hagen ein umfangreiches Programm nicht nur für Kinder. Dazu gehören das Frühlingserwachen am Bienenstand mit dem Imker am Ostersonntag (1.4.) und Ostermontag (2.4.) ab 10 Uhr oder die Sonntagsführung “Wasser auf die Mühlen” um 14 Uhr am Ostersonntag zu den vielen Wasserrädern im LWL-Freilichtmuseum. Auch bei den Workshop-“Klassikern” in den historischen Werkstätten, wie Papierschöpfen (1.4. von 14 bis 17 Uhr) und Blaudrucken (2.4. von 14 bis 17 Uhr).
Unter dem Titel “Drucken und Buchbinden” verfolgen Kinder und Jugendliche ab acht Jahren beim jeweils zweistündigem Ferienprogramm woraus Papier gemacht wird, wie aus Papier Bücher entstehen und wie die Buchstaben aufs Papier kommen. Das LWL-Freilichtmuseum bietet den Workshop in der Zeit vom 3. bis 6. April (jeweils von 12 Uhr bis 14 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr) insgesamt achtmal an. Bitte unempfindliche Kleidung tragen und bis zum 29.3. anmelden unter Tel.: 02331 78070.
Die kleine Ausstellung vom Kettenschmiedemuseum Fröndenberg ist während der gesamten Saison zu Gast. Fröndenberg war ein Zentrum der Kettenherstellung. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich dort eine spezialisierte Industrie. Fotos zeigen den aufwendigen Prozess des Kettenschmiedens, und an einer Medienstation hört man Zeitzeugeninterviews, beides lässt die harte Arbeit in den Schmieden für die Besucherinnen vorstellbar werden. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober zu sehen.
Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn)
1.700 Jahre Klostergeschichte auf 3.000 Quadratmetern: Ab dem 18. März ist die preisgekrönte Dauerausstellung der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur wieder in vollem Umfang zu sehen. Unter dem Titel “Eingetreten! 1.700 Jahre Klostergeschichte” spürt sie der Faszination und dem Alltag klösterlichen Lebens nach: Von den Wüstenvätern über die ersten klösterlichen Gemeinschaften bis zum Klosterleben der Gegenwart illustrieren rund 200 Exponate die geschichtliche Entwicklung der europäischen Ordensgemeinschaften und Klöster. Zur Wiedereröffnung erwarten die Besucher neue Ausstellungsstücke aus der Sammlung des Hauses und Leihgaben renommierter Museen. Von 13 bis 17 Uhr gibt es kostenlose öffentliche Führungen. Der neue Spielplatz im Klostergarten lädt kleine Museumsgäste zum Toben und Verweilen ein. Der Eintritt ist am Tag der Eröffnung (18. März) und am darauffolgenden Ferienwochenende (24. und 25. März) frei.
Der Familientag “Et labora!” mit Handwerksvorführungen und Mitmachprogramm für Kinder lädt am Sonntag (15.4.), zu einem Tagesausflug in das ehemalige Kloster Dalheim ein. Vorführungen in der Bäckerei, Brauerei, Brennerei, Weberei, Mühle, Drechslerei, Imkerei, Korbflechterei, Schäferei, Försterei und Gärtnerei machen historische Handwerkskunst auf dem 7,5 Hektar großen Klostergelände erlebbar. Während die Besucherinnen den Handwerkern bei ihrer Arbeit an den historischen Standorten über die Schulter schauen, gehen Kinder auf Entdeckertour und üben sich selbst in klösterlicher Handwerkskunst. Sie wickeln Kerzen, flechten Vogelnester, backen Brezeln, kneten Saatkugeln und basteln Traumfänger. Erwachsene werden in der Weberei selbst aktiv. Regelmäßige Kutschfahrten über das Klostergelände und durch den Ort runden das Familienerlebnis ab. Eine Regenvariante des Programms ist vorbereitet.
LWL-Museum für Archäologie (Herne)
Im LWL-Museum für Archäologie in Herne heißt es jeweils am Dienstag (3.4.), Mittwoch (4.4.), Donnerstag (5.4.) und Freitag (6.4.), von 10 bis 15 Uhr “Zeichnen wie David Macaulay”. Für die neue Sonderausstellung “Irrtümer & Fälschungen der Archäologie”, die vom 23. März bis 9. September zu sehen ist, hat der US-amerikanische Architekt, Autor und Künstler eine Ausgrabungsfläche der Zukunft geschaffen: Welche archäologischen Spuren sind von uns in 2.000 Jahren noch übrig? Die Tuschezeichnungen Macaulays geben Aufschluss – nicht ohne Humor. Beim Osterferienprogramm im LWL-Archäologiemuseum erwartet die Teilnehmer zwischen zehn und 18 Jahren die hohe Kunst des zeichnerischen Fälschens. Sie entdecken zunächst Macaulays spezielle Art zu zeichnen. Dabei ist genaues Hinsehen gefragt, schließlich soll der Stil des Künstlers getroffen werden.
Dann geht es an die Arbeit: Die Teilnehmerinnen “fälschen” Zeichnungen Macaulays mit Tusche und Pinsel. Der Kurs findet unter fachmännischer Leitung des Künstlers und Illustrators Torsten Kropp statt. Er ist seit rund 20 Jahren Dozent für Malerei und Zeichnung an der Jugendkunstschule Wanne-Eickel e.V. Mit Ausstellungen in Herne, Düsseldorf, Krefeld, Bochum, Mülheim/Ruhr, Rinteln, Duisburg und Wipperfürth war er in ganz NRW unterwegs. Die Kosten für den jeweils eintägigen Kurs betragen 8 Euro. Um Anmeldung bis zum 1. April wird gebeten unter Tel.: 02323 94628-20. Das Programm richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene.
Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn
Im Museum in der Kaiserpfalz erwarten die Besucher während der Osterferien zwei besondere Programmpunkte: Die Osterferienaktion “Schatzsuche” richtet sich am Mittwoch (4.4.), von 10 bis 12 Uhr an Sechs- bis Zehnjährige. Einen “Hauch von Gold” gibt es am Donnerstag (5.4.) um dieselbe Uhrzeit für Zehn- bis Zwölfjährige.
Eine geheimnisvolle Landkarte und seltsame Briefe führen die Teilnehmerinnen der “Schatzsuche” zu ausgesuchten Schätzen des Mittelalters, zu goldenen Beschlägen, Fibeln und anderen Kostbarkeiten. Sie lösen kniffelige Suchaufgaben und belohnen sich anschließend mit selbst gefertigtem Schmuck.
Die Teilnehmer der Aktion “Ein Hauch von Gold” entdecken erst einmal den Ideenreichtum und die Kunstfertigkeit mittelalterlicher Goldschmiede. Das Vergolden spielt dabei eine große Rolle. Anschließend ist die eigene Kreativität gefragt: Die Teilnehmerinnen gestalten einen Schmuckanhänger aus Naturmaterial und veredeln ihn durch Vergolden.
Die Kosten für beide Kurse betragen jeweils 3 Euro. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 23.3. unter Tel.: 05251 1051-10.
LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen)
Die zweistündige Osterferienaktion “Legionäre verschwunden” findet jeweils am Dienstag (3.4.), Mittwoch (4.4.), Donnerstag (5.4.) und Freitag (6.4.), von 14 bis 16 Uhr im LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen) statt. “Signum vertere”, das Feldzeichen umdrehen, bedeutete in der römischen Legion den Rückzug. Doch noch deutet nichts auf Rückzug hin: Die 15.000 Mini-Römer marschieren weiterhin gutgelaunt durch das LWL-Römermuseum in Haltern am See. Doch die Legionen sind nicht komplett, einige Legionäre fehlen. Die Teilnehmer begeben sie sich auf die Suche nach den sechs Legionären, die heimlich ihren Platz in der Marschordnung verlassen haben. Nach erfolgreicher Suche gibt es eine Auszeichnung: Die Teilnehmerinnen basteln einen römischen Orden. Die Kosten für den Kurs betragen 4 Euro. Anmeldung ist erforderlich unter Tel.: 02364/9376-0