Paderborn – Seit Beginn des Jahres sind immer mehr Zuwanderer an Verkehrsunfällen beteiligt – meistens als Radfahrer. So auch am Donnerstag auf der Husener Straße. Ein 33-jähriger Mann aus Syrien radelte gegen 14.00 Uhr verbotswidrig auf dem Radweg entgegen der Fahrtrichtung in Richtung Innenstadt. Parallel fuhr ein Opel-Astra-Fahrer (32) und bog in die Kilianstraße ab, als der Radler die Einmündung überqueren wollte. Der keinen Helm tragende Radfahrer prallte gegen die linke Autoseite und schlug mit dem Kopf auf. Er zog sich schwere Verletzungen zu und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. „In der Unfallstatistik wird die Nationalität der Unfallbeteiligten nicht erfasst, aber im täglichen Dienst fallen die Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Zuwandern schon auf. Diese Woche ist das bereits der vierte Fahrradunfall mit Zuwandern“, erklärt Polizeihauptkommissar Carsten Schlüter, Ansprechpartner für Flüchtlingsangelegenheiten bei der Paderborner Polizei. Am Montag war ein 10-jähriger Radler in Niederntudorf verunglückt. In Delbrück ereigneten sich am Dienstag zwei Fahrradunfälle, bei denen eine 19-Jährige und 34-jähriger verletzt wurden.
Um Zuwandern die wichtigsten Verkehrsregeln zu vermitteln, gehen Bezirksbeamte und Verkehrssicherheitsberater der Polizei in die Unterkünfte. Sie üben Schulwege mit Kindern, machen Radfahrkurse und versuchen die Bewohner über die Gefahren aufzuklären. Schlüter: „Dabei erreichen wir längst nicht alle Zuwanderer. Wir haben jetzt zusätzlich ein bebildertes Plakat mit den wichtigsten Regeln für Fußgänger und Radfahrer in vier Sprachen vergrößern lassen und hängen es in den Unterkünften auf.“
Das Plakat kann auch freiwilligen Helfern als Anleitung für ihre Angebote dienen, um möglichst viele Zuwanderer aller Altersklassen zu erreichen und sie zu sensibilisieren. Über einen aufgedruckten Barcode ist mit einem Handy direkt die Internetseite www.germanroadsafety.de mit weitergehenden mehrsprachigen Informationen zur Verkehrssicherheit erreichbar.
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