Rheda-Wiedenbrück (pbm). Auf dem Gelände der Brüder-Grimm-Schule wurde am Montagmorgen ein Nest des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Da die Brennhaare der Raupen dieses Schmetterlings bei Menschen Gesundheitsbeschwerden auslösen können, wurden Teile des Schulhofes und Spielplatzes sofort weiträumig gesperrt.
Inzwischen ist ein Fachunternehmen eingetroffen, das mit der Bekämpfung des Schädlings beauftragt wurde. Eine unmittelbare Gefahr für Menschen besteht nicht, wenn Abstand zu den Nestern gehalten wird und die Tiere oder Nester nicht berührt werden. Die Lehrkräfte klären die Kinder über die Gefahren auf. Die Eltern erhalten zusätzliche Information über einen Elternbrief.
Der Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist eine in Deutschland heimische Schmetterlingsart. Sie hat sich in den beiden letzten Jahren stark vermehrt. Der Schmetterling ist eigentlich ein Pflanzenschädling, der befallene Eichen komplett kahl fressen kann. Die Raupen bewegen sich von ihrem Nest jeden Morgen in einer „Prozession“ zu den jungen Blättern und Trieben. Für Mensch und Tier schädlich sind die Brennhaare der Raupe, die starken Juckreiz auslösen oder auch die Atemwege reizen können.
Es gilt grundsätzlich: Abstand halten und nicht berühren!
Weitere Informationen: www.umweltbundesamt.de