Rheda-Wiedenbrück (pbm). Seit Jahren können immer weniger Schausteller den Andreasmarkt beschicken. Vor allem im letzten Jahr sind dadurch zahlreiche Lücken im Kirmesbild entstanden. Bürgermeister Theo Mettenborg hatte daraufhin Vertreter der Schausteller, des Heimatvereins Rheda, der Initiative Rheda e.V. und der Bürgerinitiative Rheda e.V. zum Austausch eingeladen. Fazit: Die Veranstaltungszeiten des Andreasmarkts werden verändert.
Weil die Weihnachtsmärkte immer früher starten, ist es für fast alle Schausteller zeitlich unmöglich, Andreas- und Weihnachtsmarkt zu beschicken.
Dirk Stippich, Sprecher der Schausteller, hatte vorab mit Kollegen über die Probleme des Andreasmarkts gesprochen und Lösungsvorschläge zusammengetragen. Dazu gehörten:
- Der Kirmesmontag soll wegfallen. Das schafft zeitliche Kapazitäten, um den Andreasmarkt bedienen zu können und rechtzeitig auf dem jeweils stattfindenden Weihnachtsmarkt aufzubauen.
- Der Familientag, der sonst Montag stattfand, wird auf Freitag verlegt. Die Kirmesgeschäfte sollen eine Stunde später, um 15 Uhr öffnen, die offizielle Eröffnung soll auf 17 Uhr geschoben werden. Nach Einschätzung der Schausteller haben dadurch mehr (Schul-)Kinder die Möglichkeit, an der Eröffnung (mit Verlosung und Freifahrten) teilzunehmen.
- Das Feuerwerk am Freitag wird auf Samstag verschoben
- Das Ende der Kirmestage soll variabel gestaltet werden können. Je nach aktueller Besucherresonanz können die Geschäfte am Freitag und Samstag zwischen 22 und 23 Uhr schließen. Sonntags soll der Andreasmarkt um 20 Uhr enden. Erfahrungemäß seien um diese Uhrzeit nicht mehr viele Besucher auf der Kirmes unterwegs.
- Der Andreasmarkt 2019 wird vom 15. bis 17. November stattfinden
Die Vorschläge der Schausteller werden von Heimat- und Gewerbeverein, Altstadtinitiative und Stadtverwaltung gemeinsam getragen und umgesetzt. Alle Teilnehmer waren sich zudem einig, dass Lücken im Kirmes-Rundlauf nicht mehr durch Krammarkthändler geschlossen werden. Ihnen soll vielmehr die Möglichkeit geboten werden, nach der Umgestaltung des Doktorplatzes wieder einen klassischen Krammarkt bedienen zu können. Entstehende Lücken sollen durch Akquise neuer Schaustellergeschäfte geschlossen werden.
Bürgermeister Theo Mettenborg bedankte sich für das konstruktive Miteinander und versprach: „Zur Zukunft unseres Andreasmarkts bleiben wir auch weiterhin im Gespräch.“