Rietberg-Mastholte. Solche schönen Mitbringsel aus Detmold nimmt die Stadt Rietberg gern entgegen: Günter Heidemann von der Bezirksregierung hat Bürgermeister Andreas Sunder jetzt im Heimathaus in Mastholte einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 16.725 Euro überreicht. Damit sind die Kosten für die Erstellung eines Dorfinnenentwicklungskonzepts (kurz: DIEK) für Mastholte zu 75 Prozent gedeckt. Der Rest kommt aus städtischen Mitteln.
Die Erstellung eines solchen Ideenpapiers für die Zukunft Mastholtes sammelt nicht nur die besten und sinnvollsten Projekte, die in den nächsten Jahren angestoßen werden können. Das DIEK ist gewissermaßen auch das Ticket, um künftig weitere Fördermittel für einzelne – aus dem DIEK hervorgegangene Maßnahmen – zu beantragen. „Mit einem solchen Konzept steigen Ihre Chancen auf Landes- und Bundesmittel ungemein“, erklärte Günter Heidemann. Bürgermeister Andreas Sunder freut sich schon jetzt auf zahlreiche Mitstreiter im Rahmen der Ideenfindung, denn „ein solches Entwicklungskonzept ist nur dann sinnvoll und erfolgversprechend, wenn möglichst das ganze Dorf mitmacht“. Da mache er sich in Mastholte allerdings keine Sorgen, betonte der Bürgermeister.
Dr. Frank Bröckling, Geschäftsführer des Planungsbüros Planinvent aus Münster, das für die Anfertigung des Konzepts zuständig ist, informierte vorab darüber, dass wahrscheinlich im Frühjahr die Auftaktveranstaltung stattfinden werde. „Am besten ist es, wenn alle Alters- und Interessengruppen vertreten sind und sich mit Vorschlägen und Wünschen einbringen und zu Wort melden.“ Welche Ideen es tatsächlich als konkrete Vorschläge in das Konzept schaffen, das werde sich zeigen. Fest stehe, sagte Dr. Bröckling, dass jede Idee einen Paten als langfristigen Ansprechpartner brauche. Denn „es geht darum, sinnvolle Projekte anzupacken und keine Eintagsfliegen, die schon übermorgen nicht mehr aktuell sind“. Grundsätzlich sei ein solches Konzept ein sehr gut geeignetes Instrument, um einen Ortskern weiterzuentwickeln und für die Zukunft fit zu machen.