Kreis Herford. Jetzt in der Winterzeit stellen viele Vogelfreunde wieder ihre Futterhäuschen auf, um den einheimischen Vogelarten gut über die kalte Jahreszeit zu helfen. „Außerdem macht es ja auch großen Spaß, Kohl- und Blaumeisen, Spatzen, Amseln, Grünfinken oder sogar Gimpel und Schwanzmeisen zu beobachten“, beschreibt Hannelore Frick-Pohl von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Herford.
Das Aufstellen von Futterhäuschen kann aber auch schlechte Auswirkungen haben – vor allem preisgünstiges Vogelfutter beinhaltet oft Ambrosia-Samen, die dann im Sommer unter der Futterstelle wachsen. Diese Pflanze hat hochallergene Pollen und breitet sich trotz aller Aufklärung und Gegenmaßnahmen auch im Kreis Herford weiter aus. Die Pflanzen sind dort zu sehen, wo im Winter das Vogelfutterhäuschen stand. Die Untere Landschaftsbehörde informiert im Frühsommer über Ambrosia und hilft Bürgerinnen und Bürgern die Pflanze eindeutig zu bestimmen und sie zu entfernen.
„Durch die Wahl des Vogelfutters kann jeder helfen, die Ausbreitung von Ambrosia einzugrenzen“, betont Frick-Pohl. Denn Ambrosia-Samen seien überwiegend in preisgünstigem Vogelfutter enthalten, wo sie auch als Füllmittel dienen. Die Samen werden nur selten von Vögeln gefressen und landen dann als Ausfall unter der Futterstelle.
Auch das Etikett „Ambrosia controlled“ hält nicht immer was es verspricht weiß Frick-Pohl. Hersteller, die großen Wert auf Qualität legen, lassen ihr Futter dann auch von Vogelschutzverbänden testen und zertifizieren. Das Futter stammt meistens aus dem noch Ambrosia freien Großbritannien.