Paderborn – Langsam aber sicher steigt die Freude auf das Weihnachtsfest. Schnell und unbemerkt kann dagegen die weihnachtliche Vorfreude durch Taschendiebe getrübt werden. Gerade jetzt, wo viele Menschen in die Läden und an die Stände der Weihnachtsmärkte drängen, sind auch Taschendiebe nie weit.
Im Rahmen der landesweiten Kampagne „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs!“ informieren deshalb aktuell auch Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Paderborn in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen der Bundespolizei:
- über die Tricks der Taschendiebe
- wie Sie sich selbst vor Taschendieben schützen können.
- und wie Sie sich – ohne sich selbst zu gefährden – verhalten können, wenn Sie einen Taschendiebstahl beobachten
„Die Täter nutzen das Gewimmel und die vielen ‚günstigen Gelegenheiten‘ in der Vorweihnachtszeit, um unbemerkt die Portemonnaies und Handys von Passanten oder Geschäftskunden zu stehlen und um dann schnell in der Menge unterzutauchen“, erklärt Kriminalhauptkommissar Jürgen Neuhoff vom Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz.
Der Präventionsexperte der Paderborner Polizei war am Mittwoch (07.12.16) zusammen mit einem Kollegen seines Kommissariats und Beamten der Bundespolizei am und im Hauptbahnhof und in der Innenstadt unterwegs, um Zugreisende und Passanten über die Gefahren des Taschendiebstahls aufzuklären und Tipps zur Vorbeugung zu geben.
Am Bahnhof sprachen die uniformierten Beamten ganze Reisegruppen an, die nach Paderborn gereist waren, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen und in der Innenstadt zu shoppen. Meistens waren es Frauen, die sich auf den Weg gemacht hatten. Meistens sind es auch Frauen, die Opfer von Taschendieben werden. Neuhoff: „Seit Beginn des Weihnachtsmarktes kommt es im Prinzip täglich zu Taschendiebstählen und in aller Regel sind es Frauen, die davon betroffen sind.“
Die Polizisten „schlüpften“ quasi in die Rolle der Täter und hielten Ausschau nach „Opfern“ bei denen es besonders einfach war, Geldbörsen und Handys „zu ziehen“. Sie schauten, wie und wo Frauen ihre Taschen trugen, ob die Taschenverschlüsse einen Täter abhalten könnten und wo die potentiellen Opfer ihre Wertsachen deponiert hatten.
Auch später in der Innenstadt wurden immer wieder Passanten angesprochen und über die Arbeitsweisen der zumeist als Teams auftretenden Diebe informiert.
Diebe nutzen aber nicht nur einfach das Gewimmel in Geschäften und an Weihnachtsmarktständen aus. Sie gehen professionell vor indem sie ihre Opfer gezielt ablenken. Im Gedränge einen „Stau“ provozieren, die Opfer scheinbar unabsichtlich anrempeln oder etwa nach der Uhrzeit, dem Weg oder Ähnlichem fragen. Während des Ablenkungsmanövers nimmt ein Mittäter die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer und verschwindet unauffällig. Auch Kunden, die in Geschäften beim Bummeln, beim Einkaufen oder beim Probieren von Kleidungsstücken mit ihren Gedanken woanders sind, sind beliebte Opfer von Taschendieben.
Deshalb:
- schon vor der Reise mit dem Zug
- vor dem Besuch des Weihnachtsmarktes
- vor dem Einkauf in Geschäften oder
- vor dem Bummel in der Innenstadt
Gedanken machen, ob überhaupt alle Wertgegenstände mitgenommen werden müssen und wo ich die, die ich brauche sicher aufbewahre. Portemonnaies und Handys gehören in die (verschließbaren) Innentaschen von Jacken.
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